Für diese performative Arbeit (work in progress) fotografiert der Stuttgarter Wolf Nkole Helzle weltweit Gesichter von Menschen. Seine Datenbank enthält (Stand 10/2014) über 40.000 Portraits aus verschiedenen Ländern Europas, aus Asien und Afrika mit wachsender Tendenz. Er geht einer Frage nach, die ihn schon sehr lange bewegt: „Wie kann ich das Verhältnis verstehen zwischen mir als Individuum und der Menschheit insgesamt, diesen 6 Milliarden Menschen?“
Als Stichtag für diese Frage nennt er das Jahr 1968, an welchem wir das erste Foto unseres Planeten vom Satellit aus bekommen haben. Dadurch wurde für die Allgemeinheit ein Raum geboren, jenseits der bis dahin bekannten Grenzen. Und unsere bekannten Beziehungen von Familie über Beruf, Stadt, Region, Land usw. wurden um gerade diese Fragestellung erweitert. Was bedeutet es, ein Sechsmilliardelstel der Weltbevölkerung zu sein? Wie kann ich mir die Menschheit als Ganzes vorstellen? Wie wirkt sich dies auf mein praktisches Leben aus? Es reicht nicht aus, dass sich die Wirtschaft, die Technologie, der Terrorismus etc. dieses Raums bemächtigt haben, es ist angezeigt, dass wir Vorstellungen erarbeiten, was wir als einzelne Menschen damit zu tun haben. Dieser „globale“ Raum enthält Möglichkeiten und Potentiale, die es innerhalb der bekannten (nationalen) Grenzen nicht gibt. Und da Künstler für Bilder zuständig sind...
Hier gibt es Bilder von vielen Veranstaltungen wie Staatsgalerie Stuttgart, Ogaki Biennale Japan, Hashima Japan, Media_City Seoul Südkorea, Lusaka Sambia, Derry Ireland, Medienfestival Split Kroatien, Würtembergischer Kunstverein Stuttgart, UNESCO Welt Jugend Festival Stuttgart und viele mehr.